„Mein Körper ist ein Tempel“ – wie wahr diese buddhistische Weisheit ist, ist mir vor drei Monaten erst richtig bewusst geworden. Frauen sind mächtige Geschöpfe. Immerhin bringen wir Leben zu Welt und sind fähig, diese kleinen Geschöpfe zu ernähren. Wenn es nötig ist, für Jahre.
Damit mein Körper auch nach der Geburt noch mein Tempel ist, habe ich einiges an Zeit in seine Pflege investiert. Genügend Schlaf, gesundes Essen, viel Flüssigkeit und vor allem Bewegung sind meiner Meinung nach essentiell. Darüber habe ich aber schon hier gesprochen. Dieser Eintrag soll einen Einblick in meine Pflegeschatulle geben. Im Laufe von 40 Wochen ist mein Bauch um mindestens 60 Zentimeter gewachsen. Eine Wahnsinnsleistung meiner Haut. Damit ich keine Schwangerschaftsstreifen bekomme, habe ich von Anfang an jeden Tag meinen Bauch, den Rücken und meine Brüste eingeölt. Ich habe vorher viele Empfehlungen gelesen bezüglich speziellen Ölen für die Schwangerschaft, aber ehrlich gesagt bin ich einfach bei Rosenöl von Weleda und dem Kokosöl von Alverde geblieben. Meine Schwiegermutter hat mir noch ein ganz luxuriöses Öl von Clarins – Huile „Tonic“ – geschenkt. Das riecht sehr gut, pflegt aber genauso wie die anderen. Das Einölen habe ich oft auch Manu überlassen. Für mich eine angenehme Massage, für ihn immer ein Grund, mit seinem Sohn zu sprechen. Ansonsten habe ich noch Körpercreme mit Urea verwendet – viel Feuchtigkeit für meine trockene Haut. Auch Aloe-Vera-Gel ist und kommt immer noch viel zum Einsatz. Das spendet noch mehr Feuchtigkeit und zieht sofort ein.
Ich denke, dass es nicht schadet, gerade während dieser für den Körper sehr anstrengenden Zeit für möglichst viel Entlastung zu Sorgen. Der Haut hilft es auf jeden Fall, wenn sie weder spannt noch schuppt. Mein Bauch ist nach 13 Wochen schon fast wieder so flach und straff wie vorher. Zum Schluss muss ich als kleines „Aber“ noch anmerken, dass es wahrscheinlich leider auch Veranlagung ist, ob man Streifen bekommt oder nicht. Gutes Essen, viel Flüssigkeit, Bewegung und Pflege können aber sicherlich dafür Sorgen, dass das Bindegewebe nicht sofort nachgibt.
Das Allerwichtigste kommt aber zum Schluss: Dieser Körper ist ein wahres Wunder, denn in ihm wächst ein Mensch mit Haut, Haaren und Gedanken. Also liebt ihn und huldigt ihm – er hat es verdient!