Do the Klappstuhl-Dance, Baby!

Wie schon öfters erwähnt, lebe ich in Freising. Hier klappt man die Bürgersteige lieber schon um 19.45 Uhr hoch; dementsprechend gibt es auch keine Sportkurse um 20.30 Uhr.  Ich bin meistens erst um 18.30 Uhr oder noch später zu Hause und weigere mich, auch nur eine dieser Minuten Familienzeit für etwas anderes als Kuscheln und Knutschen mit beiden Lieblingsmännern aufzugeben. Damit die Winkearme aber doch mehr Bewegung bekommen als nur beim Tastaturbedienen, habe ich meinen Göttergatten gebeten, mir Playlists zusammenzustellen. Die Anweisung: 10 Minuten langsam zum Aufwärmen, 35 Minuten schön flott im Rhythmus und 15 Minuten gechillt zum Dehnen. Weil er mich sehr liebt, hat er mir gleich vier Playlists gemacht. (Wen es interessiert und wer bei Spotify ist: Gutgetönt, Kathi 1 – 4; Viel Spaß!)

Wenn er also Laufen geht, wird mein Wohnzimmer zum Tanzstudio. Je nach Lust und Laune zapple ich halt 60 Minuten rum oder tanze einfach nur durch die Gegend oder nutze youtube als Vorlage aber ohne Musik. Damit Mutti mal so richtig ausflippen kann, trage ich dabei Kopfhörer. Denn Anton schläft zwar etwas tiefer als vor vier Monaten, aber wir schleichen ab 20 Uhr  immer noch durch die Wohnung. Ein interessantes Thema, aber dazu ein anderes Mal mehr. Bisher kann ich sagen: Wahnsinn! Bewegung entspannt und baut Stress ab! Und ohne Anweiser, der mich anblafft, noch zehn zu machen, mache ich 20 Wiederholungen. Ich bin wohl kein Sportsoldat.

Soweit so gut. Aber heute, heute habe ich dieses Workout gemacht.

Latin Workout

Ein sehr nettes Workout. Ich mag die Dozentin – wie nennt man die richtig: Coach? Allerdings habe ich heute beim Mambo, Merengue, Chachacha den Fehler gemacht, meine Spiegelung im Fenster anzusehen. Ab diesem Moment habe ich die Bauchmuskeln nicht mehr nur wegen der Choreographie bewegt. Vielleicht ist das auch die Absicht zur Intensivierung des Trainings? Ich bin kein sexy Dancer! Ich bin ein Klappstuhl, der mit verkrampften Mund versucht, seine steifen Hüften zu bewegen. Meine Güte. Vielleicht war das der Grund, warum ich in der Disco nie einen aufgerissen habe? Huhhh. Alles klar, der erste gute Vorsatz wäre schon mal auf der Liste: In 2016 die Transportsicherungen aus meinen Hüften ausbauen.

2 Gedanken zu “Do the Klappstuhl-Dance, Baby!

  1. Da kann ich nur folgende Anekdote anfügen: 2 weiße Mädchen in El Salvador alleine unter 50 schwarzen SambaReggae-und-co-Tänzern in ein Tanz-Etablissement reingerutscht. German Bohnenstangen meets brasilianische Olodum-Akrobaten..!!

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